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Winterliches Sicherheitstraining in der Halle

Was war da denn los? Wo sonst Brustschwimmen und Kraulen angesagt ist, bot sich an einem Sonntag im Februar ein ganz anderes Bild im Hallenbad Over: Der KSH hatte zum Sicherheitstraining geladen und gemeinsam mit den Paddel-Kollegen vom Wassersport-Verein Süderelbe das Schwimmbecken per Kajak geentert. 

Die durchgefrorenen Kanuten stürzten sich auch gleich in warme Wasser - hatten sie doch vorher in mühevoller Kleinarbeit bei Regen und Wind jedes noch so kleine Blättchen von den Booten gespritzt und geputzt, um das Becken nicht zu verschmutzen. 

Aber man war ja nicht zum Spaß hier! Lag beim Sicherheitstraining in der Bucht im Sommer der Schwerpunkt auf dem Wiedereinstieg, hieß jetzt das Motto: Nach dem Umkippen die Beine gut festklemmen und im Boot bleiben. Fernziel - und für die meisten noch ein entfernter Traum: Die Eskimorolle. Dass es bis dahin ein weiter Weg ist, merkten gerade die noch nicht so erfahrenen Paddler schnell. Doch jeder Zwischenschritt zählt und bringt weiter! Beim Kippeln also zunächst mal schauen, wie weit man sich überhaupt aus dem Kajak legen kann. Da ließ das kuschelige, türkise Wasser die Hemmschwelle doch deutlich fallen. Dann dabei mit beide Händen am Beckenrand festhalten und mit einem knackigen Hüftschwung das Boot wieder aufrichten. Das natürlich zu beiden Seiten, denn was rechts super funktionierte, was links plötzlch so gar nicht mehr machbar- oder auch umgekehrt. Wer schon mal Salsa getanzt hatte, hatte zumindest einen kleinen Vorteil. 

Im zweiten Schritt dann ohne Beckenrand mit den rettenden Händen von Kollegen. Was die erfahrenen Paddler da vormachten, trieb so manchem das blanke Entsetzen ins Gesicht. Wie? Kopfüber unter Wasser im Kajak hängen und dann noch mit den Händen Hilfe herbei wedeln? Das kann doch nicht...!?!? Doch das kann! Denn mit Unterstützung von Vereinskollegen ist so manches machbar, was man sich vorher nicht hätte träumen lassen. 

Gewiefte Paddler übten derweil das Abfangen der Stürze mit dem Paddel, andere den klassischen Wiedereinstieg mit Partner, die nächsten nutzten den ersten Bootskontakt nach der Winterpause, um einfach nochmal das Ein- und Aussteigen zu verinnerlichen. Und da war doch noch dieses Video mit dem Cowboy-Einstieg, der ja soooo leicht aussah...

Viel zu schnell waren die zwei Stunden rum, die Boote wurden flux wieder durchs Fenster nach draußen gereicht, verladen, schon ging es zurück zum Verein. Von der Rückbank kam ein müdes Murmeln. Irgendwas mit Couch...
(Text: Birtta / Fotos: Britta/Roman)

 

 

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